Auch wen sie spärlich im Vergleich zu mindestens 367 Millionen Euro erscheinen, die der olivgrüne Ressortchef gemäß Regierungsrats- und Chamberbeschluß für 80 gepanzerte Fahrzeuge für die Armee verpulvern darf, läßt die Regierung heimischen Unternehmen und Forschungseinrichtungen nach einer ersten Ausschreibung 9,5 Millionen Euro aus dem Militärbudget zukommen. 13 von 60 eingereichten Projektvorschlägen in den Bereichen Werkstoffe und Raumfahrt seien zurückbehalten worden, so Armeeminister François Bausch, Wirtschaftsminister Franz Fayot und Forschungsminister Claude Meisch am Donnerstag auf einer gemeinsamen Pressekonferenz.
Source : Zeitung vum Lëtzebuerger Vollek
Publication date : 07/22/2023
Zu den in der ersten Runde mit Forschungsaufträgen Bedachten gehörten die Universität, das Luxembourg Institute of Science and Technology (LIST) und das Echternacher Privatunternehmen Euro-Composites, »ein Global Player im Bereich Verbundwerkstoffe« (Eigenwerbung). Es gehe um die »gegenseitige Bereicherung« von ziviler und militärischer Forschung, »Synergieeffekte zwischen zivilen und militärischen Innovationen« und darum, im Sinne des »Dual-Use« zivile Forschungsergebnisse besser für die Rüstungs- und die Weltraumindustrie nutzbar zu machen.
Die regierende Dreierkoalition bemüht sich, der EU-Forderung nachzukommen und in absehbarer Zeit mindestens zwei Prozent des Militärbudgets für Forschung und Entwicklung auszugeben. Für nächstes Jahr wurde eine zweite Ausschreibung angekündigt.
Zur Förderung von Forschungsprojekten in den Bereichen »intelligente Mobilität«, »widerstandsfähige Infrastrukturen« und »strategische Vorausschau und Anpassung an den Klimawandel« werden dann 13,8 Millionen Euro bereitgestellt.
oe