Kooperation zwischen Luxinnovation und LIST

Zentrum für nachhaltige Verbundwerkstoffe

Source : Zeitung vum Lëtzebuerger Vollek
Publication date : 04/07/2023

 

Am Dienstag unterzeichneten Luxinnovation und das »Luxembourg Institute of Science and Technology« (LIST) eine Kooperationsvereinbarung über die Entwicklung des kürzlich eingeweihten Innovationszentrums für nachhaltige Verbundstoffverfahren und - materialien (»Sustainable Composite Materials and Manufacturing Innovation Centre« (SCMM)). Dies teilte das Wirtschaftsministerium am Donnerstag mit.

Das Kooperationsabkommen zielt darauf ab, die Entwicklungsaktivitäten der Unternehmen zu stärken, das Engagement der Gemeinschaft zu erhöhen, die Interaktion zwischen verschiedenen Interessengruppen zu fördern und den Wissensaustausch zu verbessern.

Das Innovationszentrum für nachhaltige Verbundwerkstoffverfahren und -Materialien wurde im Dezember 2022 offiziell vom LIST mit Unterstützung des Wirtschaftsministeriums, des Ministeriums für Hochschulbildung und Forschung sowie mehrerer Akteure aus der Industrie gegründet, die die Initiative mit einem Budget von über 16 Millionen Euro mitfinanzierten.

Am 4. April 2023 unterzeichneten die CEO von Luxinnovation, Sasha Baillie, und der CEO des LIST, Thomas Kallstenius, im Namen ihrer jeweiligen Organisationen eine Kooperationsvereinbarung zur Verbesserung des Betriebs des Zentrums durch die Umsetzung eines gut durchdachten und strukturierten mehrstufigen Ansatzes zur Einbindung der Interessengruppen, um die Entwicklung und Nutzung nachhaltiger Verbundwerkstoffe durch die Industrie zu beschleunigen.

Ziel des Innovationszentrums ist es, nachhaltige und ultraleichte Verbundwerkstoffe zu entwickeln, die für verschiedene Mobilitätsanwendungen in den Bereichen Eisenbahn, Raumfahrt, Luftfahrt und zukünftige urbane Luftmobilität geeignet sind, um die Auswirkungen des Klimawandels zu bekämpfen und die Ziele der Netto-Null-Emissionen bis 2050 zu erreichen. Das Zentrum zielt insbesondere auf den Nahverkehrssektor ab, der derzeit den Großteil der Treibhausgasemissionen in Luxemburg verursacht.

Das Kooperationsabkommen legt speziell die Verpflichtungen beider Institutionen fest, die drei grundlegenden Säulen des Zentrums für nachhaltige Verbundwerkstoffe und -Prozesse voranzutreiben, darunter die Sensibilisierung für die Geschäftsentwicklung, das Management von Gemeinschaften und Partnerschaften sowie das Wissensmanagement.

Im Rahmen des Kooperationsabkommens wird das LIST die Entwicklungsaktivitäten der Partnerschaft leiten und das Forschungsprogramm, das Infrastrukturmanagement und den Betrieb des Zentrums beaufsichtigen.

Luxinnovation wird die Entwicklung des Zentrums durch verschiedene Beziehungsaktivitäten wie Sensibilisierung und Werbung, Marktbeobachtung und Unterstützung bei der Einreichung von FuE- und Innovationsprojekten bei bestehenden Finanzierungsprogrammen unterstützen. Luxinnovation wird außerdem die Interaktion zwischen dem Zentrum, den Akteuren der Industrie und dem Wirtschaftsministerium erleichtern, die Organisation von zweimal jährlich stattfindenden Partnerschaftstagen unterstützen und das interne Fachwissen und die Erkenntnisse aus der Kartierung des Ökosystems des verarbeitenden Gewerbes weitergeben, wie es heißt.

Automobil-, Luft- und Raumfahrt- sowie Eisenbahnhersteller in Europa, darunter Toyota, Airbus, Thalys Alenia Space und Alstom, seien bereits an den Bemühungen beteiligt und werden ihre Ideen zu den technologischen Anforderungen an die Mobilität der Zukunft einbringen. Diese Komponenten werden die Entwicklung von Demonstratoren — wie etwa Karosserien, strukturelle Fahrzeugkomponenten, Batteriegehäuse oder Wasserstofftanks — inspirieren, wobei die Hersteller von Verbundwerkstoffen und andere Mitglieder des SCMM einen Beitrag leisten werden.

CK

 

Share this page: